Auf nach Lavesum!

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Auf die Leezen, fertig los! Nachdem pandemiebedingt viele gemeinsame Hausaktionen wie z.B. der Kennenlernabend zu Anfang des Sommersemesters nicht stattfinden konnten, fanden sich am Wochenende vom 5-6. September zehn Pkler*innen zu einer Radtour quer durchs Münsterland zusammen. Das Ziel: Die Heimat unserer Tutorin Adele, das schöne Lavesum bei Haltern am See.

Schon zu Beginn der Tour war Improvisation gefragt: Beim gemeinsamen Frühstück mit allen motivierten Teilnehmenden präsentierte sich das Münsterländer Wetter von seiner prominentesten Seite, es regnete. Nach intensivem Studieren des Regenradars und sportlicher Betätigung im Wohnzimmer war uns das Wetter wieder wohlgesonnener. Um etwa 12 Uhr konnten wir aufbrechen, allesamt bepackt mit Isomatten, Schlafsäcken, einem Zelt, Wikingerschach, und am wichtigsten: Proviant.

Nach einigen Kilometern stellte sich ungefähr auf der Höhe Bösensells die Frage nach einer alternativen Streckenführung. An der Landstraße entlang war es dann doch etwas zu laut und nicht so schön wie auf den Wegen, die wir nun fahren würden, denn wir beschlossen, nun nicht mehr nach der vorgeschlagenen Internet-Route zu fahren, sondern uns am ausgeschilderten Radwegnetz zu orientieren.

So ging es zunächst durch zahlreiche Maisfelder nach Appelhülsen und Buldern. Natürlich durfte die erste, von mancher Seite aus lang ersehnte, erste Pause nicht fehlen. Gestärkt fuhren wir nun weiter in Richtung Dülmen. Kurz vor Dülmen kündigte sich ein Regenschauer an, schnell war ein Unterstellplatz an einem idyllischen Umspannwerk gefunden-eine Möglichkeit zum Verschnaufen, Trinken, Essen und sich Übers-Wetter-Beschweren. Der Schauer war schnell vorbei, es konnte weitergehen!

Die Freude war groß, als wir in Sythen endlich das erste Schild entdeckten, das uns den Weg nach Lavesum wies. Nun geleitet von Adele erreichten wir endlich Lavesum. Wie wir genau auf eine Fahrzeit von 5 Stunden gekommen sind, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben…

Doch etwas geschafft und platt, wurden wir sehr herzlich von Adeles Familie empfangen. Nach Kaffee und selbstgebackenem Kuchen im grünen Garten und dem ein oder anderen Power-Nap entschlossen wir uns zu einer Partie Wikingerschach.

Unsere sportliche Motivation wurde abends am gemütlichen Lagerfeuer mit Pizza belohnt. Eingekuschelt in Schlafsäcke fiel den meisten das Einschlafen zu später Stunde wahrscheinlich nicht schwer.

 Am nächsten Morgen gab es frische Brötchen aus der Lavesumer Backstube für alle, ans stärkende  Frühstück schloss sich eine weitere Runde Wikingerschach an, die sich (der Müdigkeit geschuldet?) so lang gestaltete, dass wir wieder erst gegen Mittag die Rückfahrt antreten konnten.

Der Rückweg führte uns, anders als auf der Hinfahrt, über Senden. Dieses Mal nach vier Stunden und ganz ohne Regen erreichten wir am Nachmittag wieder das PK – unter anderem um die Erkenntnis reicher: Schön ist´s im Münsterland!