Unser Jahr im PK

Aktuelles

Nachdem die Rubrik „Aktuelles“ bei uns in diesem Jahr leider sehr leergeblieben ist, aber das Leben im PK natürlich nie ereignislos verläuft, wollen wir zumindest die Gelegenheit nutzen, euch in einem Jahresrückblick auf den aktuellen Stand zu bringen.

Januar

Unter dem Motto „In 17 Zimmern um die Welt” startete unsere diesjährige Flurparty mit Gastgeber*innen, Spielen und Essen aus aller Herren Länder. Nachdem jede*r Teilnehmer*in einen Reisepass erhalten hatte, ging es durch die unterschiedlichsten Länder wie Island, England, Norwegen und Brasilien um die Welt. Sogar so exotische Flecken wie das Sauerland mussten wir auf dem Weg zum Gewinn der Flurparty meistern. Am Ende standen sehr viel Spaß und verdiente Gewinner*innen.

Februar/März

Ein typisches Szenario zwischen den Semestern: man läuft durchs Haus und fragt sich, wo alle Mitbewohner*innen geblieben sind. Die sind doch wohl nicht alle während der vorlesungsfreien Zeit nach Hause gefahren? Nachdem selbst die Küchen wie leergefegt sind, was im Semester beim besten Willen zu keiner Tages- oder Nachtzeit vorkommt, sieht man aus dem Augenwinkel noch eine Tiefkühlpizza im Ofen ihr einsames Dasein fristen. Das ist der Hinweis: wenn der*die PKler*in nicht einmal Zeit hat zum selber Kochen, dann muss Klausurenphase sein.

Und tatsächlich: im Leseraum findet man sie alle mehr oder weniger begeistert vor ihren Lernsachen. Aber in netter Gemeinschaft lässt sich auch diese harte Zeit des Semesters durchstehen, vor allem, wenn sich mal wieder jemand spendierfreudig zeigt, was Schokolade angeht. Und um ehrlich zu sein: ohne Spieleabende und Küchenparties kommt auch die Klausurenphase bei uns nicht aus.

April

Endlich sind die Wochen der Klausurenphase vorbei und sobald das neue Semester startet, sieht man auch alle wieder außerhalb des Leseraums und stößt dabei auch auf neue Gesichter. Schließlich ist der Wechsel zwischen den Semestern auch immer der Zeitpunkt liebgewonnene Mitbewohner*innen zu verabschieden (natürlich, wie es sich gehört, mit fetten Abschiedsparties) und neue zu begrüßen. Hierzu haben wir auch dieses Jahr wieder den von unserer Tutorin perfekt organisierten Kennenlernabend genutzt, um nach einem gemeinsamen Abendessen im Rahmen verschiedener Spiele miteinander ins Gespräch zu kommen. Leider musste dieser Kennenlernabend ohne das teils verpönte, teilsgeliebte Spiel „Sardine“ auskommen, aber auch so hatten wir ausreichend Gelegenheit zu ersten Gesprächen mit neuen Gesichtern.

Mai

Wenn der Katholikentag in Münster zu Gast ist, haben natürlich auch wir es uns nicht nehmen lassen, mit von der Partie zu sein und die verschiedenen Veranstaltungen zu nutzen. Bei dem bunten Programm war wirklich für jeden etwas dabei, von dem*der Theologie-Studenten*in bis zum*r bekennenden Atheisten*in. Parallel hatten sich um die 20 Cusaner*innen in unserem Partykeller eingerichtet und der langen Geschichte des PK eine weitere Anekdote hinzugefügt. Schließlich sind wir immer glücklich, wenn es gerade passt, Leuten auf dem hart umkämpften Münsteraner Wohnungsmarkt einen Schlafplatz anzubieten.

Juni

Es wurde langsam Sommer bei uns in Münster, wie im Rest der Republik und für uns ist das immer ein Zeichen, dass es wieder Zeit wird für unser liebevoll „Patroz“ genanntes Patronatsfest rund um den Feiertag des Apostels Paulus. Dieses Jahr war es am 30. Juni so weit und von überall strömten ehemalige und aktuelle PKler*innen, die Mitglieder der Paulus-Gemeinschaft und darüber hinaus Freunde*innen und Familie heran, sodass die Kapelle wieder einmal aus allen Nähten platzte.

Das diesjährige Patroz stand unter dem Thema „65 Jahre Paulus-Kolleg aus der Bewohnerperspektive“ und so waren wir sehr glücklich, dass es uns gelungen war, Bewohner*innen aus 5 verschiedenen Jahrzehnten PK-Geschichte zusammenzutrommeln. Diese stellten sich bereitwillig unseren Fragen, die uns sogar weiterhelfen konnten, indem sie beispielsweise Tipps zum Umgang mit chronischen Nichtspüler*innen (scheinbar kein Problem der Neuzeit) mit uns teilten.

Der Ausklang des Abends war wie immer bei guter Stimmung und vielen Gesprächen im Garten, bevor am Ende auch unser Partykeller wieder einmal genutzt wurde.

Und wenn man dann zwischendurch auf den Fluren des Wohnheims ehemaligen Bewohner*innen begegnet, die nahezu wehmütig vor Zimmertüren stehen und noch einmal einen Blick auf ihr altes Zimmer werfen wollen, dann weiß man wieder, dass das PK kein Wohnheim wie jedes andere ist.

Juli

Auch beim Fußballturnier des BSW waren wir mit takräftiger Unterstützung einiger Ehemaliger wieder dabei. Sportlich konnten wir leider nicht an frühere Höhenflüge anknüpfen und auch sonst war das Turnier leider ziemlich verletzungsreich und hatte einige unschöne Überraschungen für uns parat. Wir hoffen darauf, dass sich das nächstes Jahr wieder anders gestaltet und wir vor allem wieder verletzungsfrei und mit viel Spaß bei der Sache sein können.

August/September

In der vorlesungsfreien Zeit bot sich wieder eine ähnliche Szenerie wie oben bereits beschrieben. Eine Besonderheit dieses Semesters war die Tatsache, dass beim Aufnahmeausschuss außergewöhnlich viele neue Mitbewohner*innen gefunden werden mussten, da nahezu die Hälfte der Zimmer durch Wohnzeitende und Auslandssemesterplanungen frei wurden. Aber im Rückblick betrachtet kann man sagen, dass der Aufnahmeausschuss diese Aufgabe mit Bravour bestanden hat und wir auch in diesem Semester wieder eine tolle Mischung an Mitbewohner*innen haben.

Oktober

Nachdem durch den Kennenlernabend bereits ein erstes breiteres Zusammentreffen stattgefunden hatte, nutzten wir die Semester-Auftaktparty der KSHG, um mit einer sagenhaften Anzahl vonfast 20 (!) Mitbewohner*innen das Münsteraner Partyleben zu erforschen. So hatten wir alle die Gelegenheit einen weiteren gemeinsamen Abend zu verbringen und neue Freundschaften zu vertiefen.

November

Es war wieder Zeit: die sagenhafte PK-Party stand vor der Tür und mit ihr Massen an feierwütigen Freund*innen der Bewohner*innen. Nach der Einteilung der Getränke- und DJ-Schichten stand einer legendären Party auch aus unserer Sicht nichts im Weg und unsere DJs gaben sich wirklich Mühe die hohen Erwartungen in sie zu erfüllen. Wir feierten, wie eigentlich immer auf der PK-Party, die halbe Nacht durch und nutzten alle Einrichtungen unseres Partykellers voll aus, sodass sicherlich viele Besucher*innen sich auch die nächste PK-Party nicht entgehen lassen werden.

Weil sich auch Bewohner*innen des PKs noch über St. Martin freuen, wurden zusammen Laternen gebastelt, mit denen wir am 11.11. durch die Straßen ziehen konnten. Danach machten wir es uns noch vor dem Kamin gemütlich.

In diesem Semester fand unser zweiter „Frühjahrsputz“ im November statt. Das gesamte Haus und unser Garten wurden beim PK-Working Day auf den Kopf gestellt, alles geputzt und aufgeräumt, was über die Zeit angefallen ist. Weil überall viel los war, wurden auch die unangenehmeren Aufgaben nicht langweilig. Am Schluss wurden alle mit einem vielfältigen Essen belohnt.

Auch unsere Sportwartinnen nahmen ihre Arbeit auf und ließen den Mitternachtslauf wieder aufleben. So stürzten sich auch in diesem Semester wieder 8 todesmutige PKler*innen in die kalte Nacht hinaus, um ihr Sportprogramm zu absolvieren und endlich das Sportpensum nachzuholen, das vielleicht vorher wieder einmal zu kurz gekommen war.

Dezember

Eine besonders schöne Zeit des Jahres ist natürlich auch immer die Adventszeit, wo man noch mehr zusammen sitzt als ohnehin schon und gemeinsame Traditionen, wie die Feuerzangenbowle sehen, verfolgt oder einfach Plätzchen backt und dabei die Atmosphäre um den Adventskranz genießt. Besonders schön ist auch jedes Jahr wieder der PK-Adventskalender, der jedem*r Mitbewohner*in die Möglichkeit eröffnet, an einem Tag im Advent eine Kleinigkeit zu bekommen. Außerdem gehen auch Gerüchte um, dass Wichtel im PK am Werk sind. Zwar konnte noch niemand eine dieser rätselhaften Gestalten bei der Arbeit entdecken, aber schon so manche*r Bewohner*in entdeckte ein liebevoll gestaltetes und verpacktes Geschenk vor seiner*ihrer Tür.

Wir Bewohner*innen hatten auch die Möglichkeit, verschiedene WGs der in Münster gebliebenen Ehemaligen zu besuchen, indem wir zusammen einen Abend lang von WG zu WG zogen. Wir wurden dort herzlich empfangen; Bewohner*innen trafen die zu Freunden gewordenen ehemaligen Mitbewohner*innen wieder, Ehemalige lernten neu ins PK Eingezogene kennen und neu Eingezogene lernten Ehemalige kennen. Insgesamt war es wieder einmal ein gelungener Abend.

Nun bleibt uns nur noch übrig, euch allen eine weiterhin schöne Adventszeit, schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen.

Und versprochen: nächstes Jahr geben wir uns wieder Mühe, euch auf einem aktuelleren Stand zu halten.